DER NATIONALE GEOPARK RIES
Seit 2005 ist das Nördlinger Ries als Deutscher Nationaler Geopark zertifiziert. Die Gebietskulisse des Geopark Ries umfasst den Rieskrater und orientiert sich auch an seinen proximalen Auswurfmassen. Der Geopark Ries weist eine Fläche von 1800 qkm auf.
Der Geopark Ries wird vom Landratsamt in Donauwörth verwaltet und besitzt 5 Expertenteams, die auf ehrenamtlicher Basis arbeiten.
Vom Nationalen Geopark Ries wurden zwischenzeitlich 20 Geoparkführer ausgebildet, die 42 verschiedene Geoparkführungen anbieten. Der Bogen der angebotenen Führungen spannt sich von der Geologie über die Archäologie bis zur Landschaftsentwicklung. Zudem werden spezielle Führungen für Familien und Jugendgruppen angeboten. Die Angebotspalette ist in
Form einer Broschüre erhältlich.
Bisher wurden 3 Geoparkinformationszentren (Nördlingen, Treuchtlingen und Oettingen) und 2 Geoparkinformationsstellen eingerichtet. In diesen Einrichtungen erhält der Geopark-besucher anhand von Schautafeln, Exponaten und Broschüren Informationen über den Geopark Ries und seine Angebote.
Seit 2005 wurden 3 Geopark-Wanderwege und ein Radwanderweg, der den Geopark Ries mit dem Impaktkrater Steinheimer Becken verbindet, installiert.
Die Tafeln der Wanderwege sind grundsätzlich so gestaltet, dass sie mit einer Zeitleiste am unteren Tafelrand und einer Sequenz zur Entstehung des Rieskraters am rechten Tafelrand ausgestattet sind. Der verbleibende Raum widmet sich der jeweiligen Thematik des Weges. Begleitend sind Broschüren über die Geoparkwanderwege erhältlich.
Im Juni 2011 war der Nationale Geopark Ries Gastgeber der 15. internationalen Jahrestagung der Fachsektion Geotop in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften mit den Themen Geotourismus – Status und Trends sowie Geotopentwicklung – Zielkonflikte und Lösungen.